In der zweiten Folge des WZB Democracy Podcast spricht Gastgeber Ilyas Saliba mit Bernhard Wessels ĂŒber Personalisierung im Wahlkampf, Willy Brandt und strategisches WĂ€hlen bei der Bundestagswahl in Form von Stimmensplitting!
Also aufgepasst, das kann noch nĂŒtzlich sein im September…
#BTW17 Demokratie Politikwissenschaft #Wahlen.
Archiv fĂŒr den Monat: August 2017
Welche Partei hatâs gesagt? Das WZB Wahlprogrammquiz
Glauben Sie die Parteien und ihre Programme zu kennen? Machen Sie den Test mit dem Wahlprogrammquiz. Jirka Lewandowski, Nicolas Merz und Paul Muscat, alle Mitarbeiter am WZB in der Abteilung Demokratie & Demokratisierung, haben ein Online-Quiz zu den Wahlprogrammen der Parteien zur Bundestagswahl entwickelt. Das Quiz zitiert fast 100 SĂ€tze aus den aktuellen Wahlprogrammen von CDU/CSU, SPD, BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen, FDP, Die Linke und AfD zur Bundestagswahl und lĂ€sst den Nutzer raten, in welchem Programm der Satz zu finden ist.
Das Quiz soll WĂ€hlerinnen und WĂ€hlern die Möglichkeit geben, sich spielerisch mit den Inhalten und Forderungen der Wahlprogramme auseinanderzusetzen. Ein Beispiel sind die Zitate: âWir setzen uns dafĂŒr ein, dass auch (bis zu) vier Personen Eltern fĂŒr ein Kind sein können, also in Co-Elternschaft das gemeinsame Sorgerecht innehabenâ oder auch âWir brauchen ein Populationsmanagement fĂŒr den Kormoran, das den Artenschutz im Blick hat und den Interessen der Menschen dientâ.
Das Quiz ist unter folgender Internetadresse erreichbar:
https://visuals.manifesto-project.wzb.eu/wahlprogrammquiz/
Das Quiz hat aber nicht nur einen informativen und spielerischen Charakter, sondern es werden fĂŒr die Forschung interessante Daten zur Wahrnehmung von Parteien und der Kenntnis von Programmen erhoben. Eine erste Auswertung dieser Daten wird in einigen Wochen hier auf dem Blog veröffentlicht werden.
Wen Sie mehr ĂŒber das Manifesto Projekt erfahren wollen schauen Sie doch mal auf der Projektwebseite unter: manifesto-project.wzb.eu vorbei.
Das Ende vom âEnde der Geschichteâ
Oft heiĂt es, die Demokratie sei weltweit in Gefahr und der Rechtspopulismus auf dem Vormarsch. Dabei stehen die reifen Demokratien heute in vielerlei Hinsicht besser da als vor 50 Jahren. Und trotzdem haben sie ein zentrales Versprechen an ihre BĂŒrger gebrochen.
Wolfgang Merkel diskutiert in einem Kommentar der bei zuerst Online beim CICERO erschienen ist das Ende des âEnde der Geschichteâ.
Launch des WZB Democracy Podcast
Der WZB Democracy Podcast
Ein Podcast ĂŒber aktuelle Entwicklungen der Demokratie- und Regimeforschung. In jeder Folge des WZB Democracy Podcasts diskutiert der Gastgeber Ilyas Saliba mit einem oder mehreren Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung und deren Relevanz. Auf diese Weise geben wir Einblicke in die Arbeit der WZB-Forschung zu Demokratie, Parteien, Wahlen, autoritĂ€ren Regimen und politischen Transitionsprozessen. Der WZB Democracy Podcast ist ein Projekt der Abteilung Demokratie und Demokratisierung des Wissenschaftszentrum Berlin fĂŒr Sozialforschung.
Was erwartet Uns?
In der ersten Episode sprechen wir mit Aiko Wagner ĂŒber WĂ€hler, Wahlverhalten und den Unterschied zwischen Game of Thrones und Demokratie.
FĂŒr die kommenden Wochen sind mehrere Folgen vorgesehen. Unter anderem diskutieren wir mit Nicolas Merz und Sven Regel die Relevanz von Wahlprogrammen. In einer weiteren Folge beschĂ€ftigen wir uns dann explizit mit den Wahlprogrammen der AfD und erörtern die VerĂ€nderungen des Wahlprogramms der AfD mit Pola Lehmann und Theres MatthieĂ. Bernhard Wessels wird uns aus seiner Forschung zu Kandidatenwettbewerb und Personalisierung von Wahlkampf und Wahlentscheidung berichten. In einer weiteren Episode werden wir uns mit Seongcheol Kim dem Begriff des Populismus von Rechts und Links aus politiktheoretischer und diskurstheoretischer Sicht annĂ€hern. DarĂŒber hinaus werden wir mit Robert Vehrkamp ĂŒber AfD WĂ€hler sprechen, und zum Abschluss der ersten Staffel mit Sascha Kneip und Wolfgang Merkel die Ergebnisse der Bundestagswahl einordnen und die Bedeutung von Wahlen fĂŒr die demokratische Legitimation erörtern
Links zum Podcast:Â
Hier der Link zu der ersten Podcast Episode in der Aiko Wagner WÀhler, Wahlverhalten und Wahlsysteme erlÀutert: https://soundcloud.com/user-288673537/wahler-wahlverhalten-und-der-unterschied-zwischen-game-of-thrones-und-demokratie
Populismus und Illiberalismus in Ost und West. Eine theoretische AnnÀherung
Wie ist das VerÂhĂ€ltnis zwischen Populismus und IlliÂberalismus? ZurĂŒckgreifend auf die PopulismusÂ-Theorie Ernesto Laclaus und die Agonismus-Theorie Chantal Mouffes wird versucht, den illiberalen Populismus als eine Spielart des PoÂpulismus aufzufassen, die spiegelbildÂlich zur neoliberalen âPostÂ-Politikâ die liberale unter die demokratische LoÂgik unterordnet. Dies wird an aktuellen Beispielen aus West und OstmitÂteleuropa in Bezug auf eine bestimmÂte Haltung zu Grundrechten und zu den Institutionen der liberalen DemoÂkratie aufgezeigt.
Nationalismus, gesellschaftliche HomogenitĂ€t und Traditionalismus. Die programmatische Alternative fĂŒr Deutschland?
Seit 2013 gibt es in der Bundesrepublik die Partei Alternative fĂŒr Deutschland. Mit welchen Themen will sie eine Alternative zu den etabÂlierten Parteien bieten? Eine vergleiÂchende Analyse des ersten WahlproÂgramms (2013) und des Grundsatzprogramms (2016) zeigt eine starke Verschiebung der TheÂmenschwerpunkte. Standen bei der GrĂŒndung noch Themen wie EUÂKriÂtik, VolkssouverĂ€nitĂ€t und HaushaltsÂdisziplin im Fokus, definiert sich die AfD heute besonders ĂŒber BezĂŒge zum Nationalismus, zur gesellschaftlichen HomogenitĂ€t und zu traditionellen Werten.
Herbst der Demokratie?
Link
Direktor Wolfgang Merkel mit einer Vorlesung in der Teleakademie des SWR ĂŒber Trump, Brexit und die Frage nach einen Herbst der Demokratie?
Brexit, Trumps Wahlsieg in den USA, der Rechtspopulist Hofer scheitert nur knapp an der Wahl zum BundesprĂ€sidenten in Ăsterreich. Rechtspopulisten befinden sich dies- und jenseits des Atlantiks in einem beĂ€ngstigenden Vormarsch. In Ungarn und Polen sitzen sie lĂ€ngst in der Regierung. Gleichzeitig hat der deregulierte globale Kapitalismus die demokratische Gestaltungskraft der Nationalstaaten ausgehöhlt.