We are delighted to announce the 6th Berlin Summer School in Social Sciences. The summer school aims at promoting young researchers by strengthening their methodological understanding in linking theory and empirical research. The two weeks’ program creates an excellent basis for the advancement of their current research designs. Weiterlesen
Archiv des Autors: Abteilung
The European Union: Too much democracy, too little or both?
By Richard Rose
This blog post was originally posted on the Oxford University Press.
In a symbolic gesture toward creating an ever closer Union, the EuropeanUnion conferred citizenship on everyone who was also a subject of one of its member states. However, the rights of European citizens are more like those of subjects of a the pre-1914 Germain Kaiser than of a 21st century European democracy. Citizens have the right to vote for members of the European Parliament (EP) but this does not make the EU’s governors accountable as is the case in a normal parliamentary democracy. The result is a democratic deficit. Weiterlesen
Neue Publikation: Sammelband „Wirtschaft, Krise und Wahlverhalten“, hrsg. von Heiko Giebler und Aiko Wagner
Das griechische Referendum vom Wochenende ist nur das letzte von vielen Ereignissen, das uns den Zusammenhang von Ökonomie und Politik vor Augen führt. Seit dem Beginn der Banken-, Wirtschafts- und Finanzkrise im Jahr 2007 beobachten wir eine regelrechte Renaissance der Ökonomie im politischen und öffentlichen Diskurs – und das nahezu weltweit. Die Debatten der Post-Moderne werden von ‚bread and butter‘-Themen wieder in den Hintergrund geschoben. Somit drängt es sich geradezu auf, sich dem Verhältnis von ökonomischen Entwicklungen und politischem Verhalten erneut und mit einer in deutscher Sprache bislang nicht vorhandenen Breite aus wissenschaftlicher Perspektive anzunehmen.
Der von Heiko Giebler und Aiko Wagner herausgegebene Sammelband hinterfragt aus verschiedenen Perspektiven die Beziehung zwischen Ökonomie und politischem Verhalten und Einstellungen vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise. Innovative Analysen einer Vielzahl von Datenquellen ergeben, dass der Satz „It’s the economy, stupid!“ mehrfach differenziert werden muss: den ökonomischen Wähler gibt es nicht. Weiterlesen
Italy’s Five Star Movement – a spectral analysis of its political composition
By Francesco Bailo
Francesco Bailo is a PhD student in the Department of Government and International Relations at the University Of Sydney and a guest researcher at WZB. He is completing his dissertation thesis on online forms of political mobilisation, organisation and deliberation, focusing on the case of the Five Star Movement in Italy.
To talk about identity and soul of the Five Star Movement (M5S) is not only politically contentious but also practically challenging because of the different axes (at least three) along which the M5S has been developing: the vertical top-down axis from Beppe Grillo to his followers (and sympathising voters), the horizontal axis connecting thousands of militants across the country to local, flexible and loosely organised meetups, and finally the cloudy axis linking Internet users through the different online communicative platforms pertaining to the Movement. The academic literature and the media have been prevalently interested in mapping the provenance of votes. I will try here to show some data also on the position of the M5S derived from its 2013 electoral program and the political background of both the onsite and online activists of the Movement.
But let’s first start briefly introducing the trajectory of a movement that vehemently refuses to be called a party or to be associated with any traditional political identity.
Kurzanalyse zur #hhwahl2015
Arndt Leininger, Hertie School of Governance, @a_leininger
Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf dem Blog der Hertie School of Governance am 16. Februar 2015
Die Wahl zur Hamburger Bürgerschaft 2015 verzeichnete ein neues Rekordtief der Wahlbeteiligung. Zugleich gelang der AfD erstmals der Einzug in ein westdeutsches Landesparlament. Eine Kurzanalyse der Wahlkreisdaten zeigt: Die Wahlbeteiligung war besonders dort niedrig wo die Arbeitslosigkeit hoch war, in diesen Wahlkreisen fand auch der deutlichste Rückgang der Wahlbeteiligung gegenüber 2011 statt. Die AfD scheint, ähnlich PEGIDA, besonders dort erfolgreich zu sein, wo wenige AusländerInnen leben.
Schaufelt sich Mugabe durch Kooptation das eigene Grab? Eine Fallstudie zum Verhältnis von Kooptation und Repression in Simbabwe
Von Anne-Marie Parth, BA, ehemalige Praktikantin der Abteilung
In Zeiten, in denen es kein Böse und kein Gut mehr gibt, in denen die transatlantische Freundschaft für ein wenig Informationsgewinn missbraucht wird und sich die vermeintlichen Bösewichte im Schafsfell tarnen, sehnt man sich nach dem eindeutig Bösen, das keine diplomatischen Graustufen erfordert. Robert Mugabe, der Präsident Simbabwes, scheint sowohl die verdächtige Bartbreite zu besitzen als auch die notwendige Gewalt anzuwenden, um das neue, allseits akzeptierte Feindbild abzugeben. Weiterlesen
Flüchtlinge in Griechenland – Politische Interessen vs. humanitäre Unterstützung
Ein Gastbeitrag von Anne-Marie Kortas, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Ungleichheit und Sozialpolitik am WZB.
Fast täglich wird in der deutschen Presse über die weltweiten Flüchtlingsströme geschrieben. In regelmäßigen Abständen kommen Berichte über Bootskatastrophen hinzu, wie z.B. am 11. Juli diesen Jahres, als 30 Menschen bei der Überfahrt von der Türkei nach Griechenland vor der Insel Samos starben ((http://www.unhcr.gr/nea/artikel/e48fdd2bc44a1f1fbf3e41b06f4e9531/death-toll-rising-in-the-aegean-as-r.html?L=rerrqqigetmduzbf)). Diesen Berichten folgen in der Regel Erklärungen verschiedenster Regierungssprecher, in denen Sie erläutern, dass diese Unfälle wahre Katastrophen sind und mehr Unterstützung für die Flüchtlinge erfolgen müsse. Dies bedeutet jedoch in den seltensten Fällen eine Änderung der nationalen Politik, sondern eher das Verstärken der Grenzkontrollen und die Abschottung Europas. Auf diese Weise wurden zwischen 2007 und 2013 insgesamt 207 Million Euro für die Absicherung der Außengrenzen in Griechenland ausgegeben, aber nur 21 Million Euro gingen in einen Fonds, der den Umgang mit Flüchtlingen verbessern soll ((Amnesty International (2014). The Human Cost of Fortress Europe – Human Rights Violations against Migrants and Refugees at Europe’s Borders, S. 10)). Die griechischen Verhältnisse sind jedoch so prekär, dass 2013 der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Überstellung von Asylbewerbern nach Griechenland als Verletzung der Europäischen Menschenrechtskonvention bestätigt hat ((http://www.humanrightseurope.org/2013/08/court-greece%E2%80%99s-treatment-of-asylum-seeker-breached-human-rights-law/)). Ein Umdenken der Politik – sowohl auf griechischer, als auch auf europäischer Ebene – ist daher notwendig. Weiterlesen
The Uncertain Outcome of Protests in Venezuela
Laura Gamboa, Ph.D. Candidate in Political Science at the University of Notre Dame
Last February, Venezuela saw the beginning of widespread student demonstrations gainst Nicolás Maduro’s government. ((For more information on Venezuela in English I recommend the Caracas Chronicles.)) For a while, it seemed like the government was not going to stand the pressure. Four months, 41 deaths and 3864 detentions later (Foro Penal Venezolano), however, things have not changed much. Weiterlesen
John Keane on „Love and Politics“
We would like to announce a new link in our blogroll („Lesezeichen“): John Keane’s blogposts on The Conversation. His latest post is on On Love and Politics.
John Keane is a Research Professor here at the Wissenschaftszentrum Berlin and Professor of Politics at the University of Sydney where he is also the Director of the Sydney Democracy Network. His most renowned work “The Media & Democracy” (published in 1991) was but a forerunner to a rich academic career that led to John’s position as one of the most prolific democracy thinkers of our time. Other works include “Violence and Democracy” published in 2004, “The Life and Death of Democracy” published in 2009 and “The Future of Representative Democracy” (with Sonia Alonso and Wolfgang Merkel) published in 2011. John Keane’s research interests are broad—ranging from democracy, civil society, and the media—and draw on political theory and history to provide truly multi-faceted theories that continue to push the envelope on democracy scholarship.
Pfadabhängigkeit, Elitenversagen und Geopolitik in der demokratischen Transformation: Das Lehrstück Ukraine
Ein Gastbeitrag von Yuliya Erner (Doktorandin an der Humboldt-Universität zu Berlin)
Seit nun mehr als drei Monaten steht die Ukraine im Mittelpunkt der Nachrichten: Ende November 2013 haben sich auf dem Platz der Unabhängigkeit in Kiew Menschen versammelt, die das politische Regime von Präsident Janukowitsch nicht mehr tolerieren wollten. Den Anlass für die Proteste (bekannt als Euro-Maidan) bot die Absage des ukrainischen Präsidenten, ein Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union zu unterschreiben. Im Februar 2014 floh Präsident Janukowitsch und wurde für abgesetzt erklärt. Ein paar Tage später hat das russische Parlament in Moskau Präsident Putin die Genehmigung erteilt, russische Militärkräfte zum Schutz der russischen Bevölkerung auf der Krim zu aktivieren. Weiterlesen
