In this post Alexander Schmotz, OisĂn Tansey, and Kevin Koehler argue that dense economic, societal, cultural and diplomatic linkages between autocracies stabilize autocrats in power. They present the results of two recently published papers statistically analyzing the effects of autocratic linkages on regime survival.
Schlagwort-Archive: Autokratie
The securitization of stability and the demise of the Arab Uprisings
This post was originally published on the Blog of the Middle East Center at the London School of Economics and Political Science (LSE) on March 18th, 2015.
The uprisings that swept across the Arab World in 2011 where remarkable in many ways. They constituted a serious challenge to the authority of the most coherent bloc of authoritarian regimes. During spring that year, the streets across Arab capitals where filled with people expressing their grievances and demanding change. The protests broke with the orientalist and paternalistic perception of ârespectedâ authoritarian leaders. The Arab uprisings also taught us that demography matters. It was the disenfranchised youth that initiated the protests in most places, a faction of society that never before appeared on the stage as a relevant political actor. Young Arabs assembled and screamed the same slogans towards the parliaments and palaces from Sanaa to Rabat.
Schaufelt sich Mugabe durch Kooptation das eigene Grab? Eine Fallstudie zum VerhÀltnis von Kooptation und Repression in Simbabwe
Von Anne-Marie Parth, BA, ehemalige Praktikantin der Abteilung
In Zeiten, in denen es kein Böse und kein Gut mehr gibt, in denen die transatlantische Freundschaft fĂŒr ein wenig Informationsgewinn missbraucht wird und sich die vermeintlichen Bösewichte im Schafsfell tarnen, sehnt man sich nach dem eindeutig Bösen, das keine diplomatischen Graustufen erfordert. Robert Mugabe, der PrĂ€sident Simbabwes, scheint sowohl die verdĂ€chtige Bartbreite zu besitzen als auch die notwendige Gewalt anzuwenden, um das neue, allseits akzeptierte Feindbild abzugeben. Weiterlesen
Das Recht auf Staatlichkeit nach dem Krieg
Dies ist die ungekĂŒrzte Version eines Beitrags, der unter dem Titel “Nach dem Krieg kommt die Moral” in der Frankfurter Rundschau am 20./21.9.2014 erschienen ist.
Hoffnungen stiegen hoch nach dem Ende des Kalten Krieges. Mit dem Kollaps der Sowjetunion und der Demokratisierung der Staaten des Warschauer Pakts schien die Bipolarisierung der Welt der Vergangenheit anzugehören. Von einer friedlichen multipolaren Weltordnung war die Rede. Idealisten, Neokantianer und Konstruktivisten trĂ€umten von der Verrechtlichung der internationalen Beziehungen. Sie vertrauten auf die Kraft des vernĂŒnftigen Arguments und hofften auf eine ökonomische Friedensdividende. Weiterlesen
Unheilige Allianz: ISIS und das Assad-Regime
Ein auf diesem Beitrag basierender Kommentar ist am 20.Juni 2014 hier im Tagesspiegel erschienen.
Der Vormarsch von ISIS ((=Islamischer Staat im Irak und Syrien)) KĂ€mpfern im Irak schĂŒrt Angst und Schrecken. Die fundamentalistische Islam-Auslegung der ISIS und die damit einhergehende martialische Justiz, welche Bestrafungen fĂŒr Andersdenkende (u.a. Enthaupten und Kreuzigungen) vorsieht, haben sogar dazu gefĂŒhrt, dass Al Qaida sich von dem Vorgehen der ISIS KĂ€mpfer distanziert. ((http://www.spiegel.de/politik/ausland/al-qaida-distanziert-sich-von-isis-terrorgruppe-in-syrien-a-950830.html)) Opfer des Siegeszuges ist die Zivilbevölkerung in Syrien und im Irak. Sie lĂ€sst in groĂer Zahl alles hinter sich und flieht in andere Landesteile oder ins Ausland, um der WillkĂŒrherrschaft zu entkommen. Weiterlesen
PfadabhĂ€ngigkeit, Elitenversagen und Geopolitik in der demokratischen Transformation: Das LehrstĂŒck Ukraine
Ein Gastbeitrag von Yuliya Erner (Doktorandin an der Humboldt-UniversitÀt zu Berlin)
Seit nun mehr als drei Monaten steht die Ukraine im Mittelpunkt der Nachrichten: Ende November 2013 haben sich auf dem Platz der UnabhĂ€ngigkeit in Kiew Menschen versammelt, die das politische Regime von PrĂ€sident Janukowitsch nicht mehr tolerieren wollten. Den Anlass fĂŒr die Proteste (bekannt als Euro-Maidan) bot die Absage des ukrainischen PrĂ€sidenten, ein Assoziierungsabkommen mit der EuropĂ€ischen Union zu unterschreiben. Im Februar 2014 floh PrĂ€sident Janukowitsch und wurde fĂŒr abgesetzt erklĂ€rt. Ein paar Tage spĂ€ter hat das russische Parlament in Moskau PrĂ€sident Putin die Genehmigung erteilt, russische MilitĂ€rkrĂ€fte zum Schutz der russischen Bevölkerung auf der Krim zu aktivieren. Weiterlesen
Wegschauen macht mitschuldig: Deutschland und die Syrienkrise
Dies ist ein crosspost eines Beitrags, der zuerst auf dem Blog Alsharq (arabisch fĂŒr âDer Ostenâ) erschienen ist.
Die Bundesrepublik muss ihrer internationalen Verantwortung gerecht werden und sich im Zuge der Syrien-Konferenz in Genf aktiv fĂŒr eine friedliche Beilegung des syrischen BĂŒrgerkrieges engagieren. Dabei ist die neue Bundesregierung eigentlich in einer guten Position, um eine diplomatische Mittlerrolle zwischen den Konfliktparteien und den internationalen Akteuren zu ĂŒbernehmen. Weiterlesen
Die MĂ€r vom âdemokratischen Putschâ in Ăgypten
Nach dem Sturz des Mubarak-Regimes im Februar 2011 und der anschlieĂenden 18-monatigen âĂbergangsphaseâ, in der Ăgypten von einer MilitĂ€rjunta â dem Obersten MilitĂ€rrat (SCAF) â regiert wurde, griff die Ă€gyptische Armee am 3. Juli 2013 erneut in die politischen Geschicke des Landes ein. In einer Fernsehansprache verkĂŒndete der Verteidigungsminister und Oberbefehlshaber der StreitkrĂ€fte General Abdel Fattah al-Sisi die Absetzung des ersten im Jahr zuvor demokratisch gewĂ€hlten PrĂ€sidenten Mohammed Mursi sowie die Aufhebung der umstrittenen neuen Verfassung. Weiterlesen
In schlechter Gesellschaft: Harte Repression im Lager der Autokratien
Politische Repression im Sinne des systematischen VerstoĂes gegen individuelle Abwehr- und politische Teilhaberechte ist nahezu ein definierendes Merkmal von Autokratien.  Sofern autokratische Regierungen sich an der Macht halten wollen, mĂŒssen sie in der Lage sein, Dissidenten zu unterdrĂŒcken und OppositionskrĂ€fte auszuschalten. Vor diesem Hintergrund avanciert politische Repression zu einem zentralen Instrument. Ob nun die Armee Myanmars die Demokratiebewegung des Jahres 1988 blutig niederschlug oder Alexander Lukaschenko oppositionelle PrĂ€sidentschaftskandidaten inhaftiert, die Intention ist stets dieselbe: Durch politische Repression erschweren Autokratien den Aufbau einer schlagkrĂ€ftigen politischen Oppositionsbewegungen nachhaltig. In welchem Umfang aber greifen Autokratien tatsĂ€chlich auf politische Repression zurĂŒck, welche Entwicklungen sind ĂŒber Zeit zu beobachten und wie wirkt sich politische Repression auf die Chance eines politischen Systemwechsels hin zur Demokratie aus? Diesen und eng verwandten Fragen geht das Projekt âCritical Junctures and the Survival of Dictatorships. Explaining the Stability of Autocratic Regimesâ am WZB nach. Weiterlesen