Gerade zu Wahlkampfzeiten hat die These von der Personalisierung der Politik Hochkonjunktur. Ihr zufolge
- findet das politische Personal stärkere Beachtung als politische Inhalte und Parteibewertungen,
- sind Bewertungen privater oder persönlicher Charakteristika der Bewerber um den Kanzlerposten relevanter als dezidiert politische Eigenschaften und
- ist dies ein in den vergangenen Jahren stärker werdender Trend.
Dem steht ein wissenschaftlicher Diskurs gegenüber, der wiederholt darauf hinweist, dass für die individuelle Wahlentscheidung Parteibewertungen relevanter als die Beurteilungen der Kanzlerkandidat(inn)en seien. Niemand stellt jedoch in Abrede, dass Letztere eine Rolle spielen (z.B. hier nachzulesen). Die Frage aber ist: wie stark ist der Einfluss der Bewertung der Kanidat(inn)en wirklich?
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